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Umstellung der Stahlproduktion auf Wasserstoff bei thyssenkrupp beihilferechtlich genehmigt

Die EU-Kommission (EU-KOM) hat die beihilferechtliche Genehmigung für die Förderung des bislang größten deutschen Dekarbonisierungsprojekts „tkH2Steel“ erteilt.


Im Rahmen des Projekts soll am Standort Duisburg der thyssenkrupp Steel Europe AG der Einsatz von Kohle für die Stahlerzeugung mittels einer wasserstoffbetriebenen Direktreduktionsanlage vollständig durch grünen Wasserstoff ersetzt werden. Normalerweise wird Stahl mit kohlebetriebenen Hochöfen hergestellt, die flüssiges Roheisen produzieren und dabei enorm viel CO2 emittieren. Mit grünem Wasserstoff betriebene Direktreduktionsanlagen können treibhausgasneutralen Stahl herstellen. Das Zwischenprodukt ist zunächst ein fester Eisenschwamm, der in der bei thyssenkrupp Steel geplante Anlagenkonfiguration zu einem roheisenähnlichen Produkt eingeschmolzen wird. Für diesen Prozess werden strombetriebene Einschmelzer benötigt.


Mit der neu gebauten Anlage sollen bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden, was über 6 Prozent der Emissionen der deutschen Stahlindustrie entspricht. Sie soll Ende 2026 in Betrieb gehen und ab 2028 schrittweise auf grünen Wasserstoff umgestellt werden. Bis 2045 will thyssenkrupp seinen gesamten Stahl treibhausgasneutral erzeugen.


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Projekt gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen mit rund zwei Milliarden Euro.


3D-Modell der Direktreduktionsanlage © thyssenkrupp



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