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Pilotprojekt eWayBW – Einsatz von Hybrid-Oberleitungs-LKW

Ziel des Projektes eWayBW ist die Planung, Genehmigung und der Betrieb einer Pilotteststrecke für den Einsatz von Hybrid-Oberleitungs-LKW (HO-LKW) unter realen Straßenbedingungen. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogrammes „Erneuerbar mobil“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit insgesamt 17,8 Mio. Euro gefördert.


Der erste Teil des Projektes sieht die Planung und Genehmigung sowie die Vorbereitung des Testbetriebs auf der Teststrecke zwischen Kuppenheim und Gernsbach-Obertsrot (Landkreis Raststatt, Bundesstraße 462) vor. Die Teststrecke ist insgesamt 18 Kilometer lang und enthält zwei Bereiche, die mit Oberleitungen elektrifiziert werden. Der erste Elektrifizierungsbereich auf der Gemarkung von Kuppenheim ist 2,6 Kilometer lang. Im Bereich der Gemeinde Oberndorf beträgt der elektrifizierte Bereich 750 Meter. Die Oberleitungen sind in einer Höhe von 5,12 Metern an Masten befestigt, die im Abstand von ca. 50 Metern neben der Fahrbahn stehen. Die elektrische Spannung in den Oberleitungen beträgt 670 Volt.


Die in den fünf Test-LKWs verbaute Technologie „eHighway“ wird vom Projektpartner Siemens Mobility GmbH gestellt. Sensoren im Dach der LKWs registrieren, wenn Oberleitungen zum Betrieb der Elektromotoren vorhanden sind und fahren analog zu Straßenbahnen den montierten Stromabnehmer im fließenden Verkehr aus. Dieser versorgt den in den HO-LKW eingebauten Elektromotor mir Strom. In Bereichen ohne Oberleitung und während des Aus- bzw. Einfahrens des Stromabnehmers erfolgt eine automatische Umschaltung des Hybrid-Antriebssystems auf einen Batterie-elektrischen Antrieb oder einen Antrieb mit reFuels. Somit soll ein CO2-neutraler Gütertransport auf der Teststrecke sichergestellt werden.


Nach Angaben des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg wird die Testanlage im Frühjahr 2021 in Betrieb genommen. Für den zweiten Teil des Projektes, die Praxistests, sind drei Jahre veranschlagt. Diese sollen auch den wirtschaftlichen Vergleich zwischen HO-LKWs und der anliegenden Bahnstrecke beim Gütertransport ermöglichen. Der größte Einzelposten im Budget ist der benötigte Strom für den Betrieb der HO-LKWs im Testzeitraum (Gesamtbudget für den Anlagenbetrieb für drei Jahre inkl. Rückbau: 3,7 Mio. Euro). Dieser wird ausschließlich aus dem 19 Kilometer entfernt von Kuppenheim gelegenen Wasserkraftwerk an der Schwarzenbachtalsperre geliefert.


> Zugang zum Projekt eWayBW










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