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Leitfaden für die Chemieindustrie zur Berechnung des PCF und Emissionen in Scope 3.1 veröffentlicht

Die Chemiebrancheninitiative „Together for Sustainability – TfS“ hat den Leitfaden „The Product Carbon Footprint Guideline for the Chemical Industry“ erarbeitet. Dieser liefert Anleitungen, wie die Product Carbon Footprints (PCFs) chemischer Produkte ermittelt werden können. Ziel ist es, die Klimaauswirkungen von chemischen Produkten vergleichbar und bewertbar zu machen. Zudem soll der Leitfaden Unternehmen dabei unterstützen, die Treibhausgasemissionen der eingekauften Güter auf Basis lieferantenspezifischer Daten zu berechnen.


Die im September 2022 veröffentlichte erste Fassung des Leitfadens konzentrierte sich auf die Anforderungen an die Berechnung des PCF von Zuliefererprodukten in der chemischen Industrie (Kapitel 5). Der Leitfaden harmonisiert branchenweite PCF-Berechnungsansätze und lässt sich auf die meisten chemischen Produkte anwenden. Im November 2022 folgte dann die Erweiterung des Leitfadens u. a. um die Berechnung von Treibhausgasemissionen in Scope 3.1, sprich den Emissionen der eingekauften Vorprodukte und anderen Güter (Kapitel 4) sowie die Grundsätze der Berichterstattung.


Der neue Leitfaden ist konform mit bestehenden Standards wie dem GHG-Protocol (GHG Protocol Product Standard, GHG Protocol Scope 3 Calculation Guidance, GHG Protocol Corporate Value Chain (Scope 3)) und relevanten ISO-Normen (ISO 14040, ISO 14044, ISO 14067). Er basiert zudem auf dem Erfahrungsschatz des TfS-Netzwerks und ist Open-Source. Die branchenübergreifend anwendbare Leitlinie kann von Unternehmen wie auch deren Zulieferern genutzt werden.


Die Initiative „Together for Sustainability – TfS“ engagiert sich u. a. für die Bewertung, Prüfung und Verbesserung von Nachhaltigkeitspraktiken in der globalen Lieferkette. Mitglieder sind etwa 40 Chemieunternehmen, die einen weltweiten Jahresumsatz von über 800 Milliarden Euro generieren.

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