Seit Juni 2022 enthält das Zewa Toilettenpapier von Essity einen Strohzellstoffanteil von mindestens zehn Prozent. Durch den Einsatz von Weizenstrohzellstoff soll die Klimabilanz des Toilettenpapiers verbessert werden. Essity hat sich bis 2050 zum Ziel gesetzt, in allen drei Scopes Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Bei Stroh handelt es sich um ein Produkt der Landwirtschaft, das sich energieschonend zu Zellstoff verarbeiten lässt, schnell nachwächst und dabei die gleichen Qualitäten wie Frischfaserzellstoff aus Holz aufweist. In Mannheim hat Essity eine energieeffiziente Anlage für die Herstellung von Strohzellstoff errichten lassen. Diese arbeitet mit niedrigeren Temperaturen sowie Druckverhältnissen und verbraucht weniger Wasser als die sonst üblichen Anlagen. Der so vor Ort produzierte Strohzellstoff ersetzt zum Teil den Zellstoff aus Holz, der bislang aus dem Ausland importiert werden musste. Hierdurch verkürzen sich die Transportwege und verringert sich der CO2-Ausstoß.
Der Produktionsprozess des Toilettenpapiers erfolgt in fünf wesentlichen Schritten. Zuerst werden die bis zu 650 kg schweren Strohballen auf ein Förderband gelegt. Während der Beförderung in die Fabrik wird das Stroh sortiert und gereinigt. Anschließend wird es im sog. „Bleichturm“ in seine Bestandteile zerlegt und aufgehellt. Im nachfolgenden Schritt wird der Zellstoff gereinigt. Im sog. „Zellstoffturm“ wird der Strohzellstoff gesammelt und in flüssiger Form zu den Papiermaschinen gepumpt. Bei der Herstellung fällt als Nebenprodukt Lignin an, welches in einer Eindampfanlage konzentriert wird und industriell weiterverwertet werden kann.
Abgesehen von dem Strohanteil im Toilettenpapier arbeitet Essity stetig an der Reduktion von Plastik. Die Verpackung des Zewa mit Strohanteil enthält mehr als 30 Prozent Rezyklat und ist darüber hinaus recycelbar.
Zewa Ultra Soft mit Stroh © Essity
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