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Agri-Photovoltaikanlage: Stromerzeugung über Hopfenanbaugebiet geplant

Die Hallertauer Handelshaus GmbH plant in Kooperation mit dem Hopfenbauer Josef Wimmer ein Pilotprojekt für die Erzeugung von Solarstrom über Hopfenpflanzen in der Hallertau.


Der Bau der Agri-Photovoltaikanlage soll in Kürze starten. Dabei sollen sehr leichte und für Wind, Regen und Sonnenlicht durchlässige TubeSolar-Module in etwa sieben Meter Höhe über dem Boden angebracht werden. Diese sollen zum einen die darunter wachsenden Hopfenpflanzen vor zu starker Sonneneinstrahlung, Hagel und Starkregen schützen, und zum anderen Solarstrom erzeugen. Die TubeSolar-Module weisen mit ihrer patentgeschützten Röhrentechnologie nahezu die gleiche Effizienz wie herkömmliche Module auf (etwa 1 MW pro Hektar).


Da den Hopfenpflanzen zu viel direktes Sonnenlicht schadet, wird mit einem erhöhten Ertrag in der durch die Solaranlage teilweise verschatteten Umgebung gerechnet. Ferner soll die geringere Verdunstung das Mikroklima für den Hopfen begünstigen.


Die Hopfenanbaufläche in der Hallertau beträgt etwa 17.000 Hektar. Würden 20 Prozent dieser Fläche für Photovoltaik genutzt werden, wäre mit einem technischen Potential von 2,4 GWp zu rechnen.


Im Rahmen des Pilotprojekts soll geprüft werden, ob die Statik der Photovoltaik-Anlage Wind und Schnee gewachsen ist. Auch ob die neuen klimatischen Bedingungen (z. B. möglicher Hitzestau, Verhältnis Schatten zu Sonnenlicht, geringere Verdunstung) in der Praxis negative Auswirkungen auf den Ertrag der Hopfenpflanze oder ihre Inhaltsstoffe haben könnten, muss noch untersucht werden. Das Pilotprojekt soll die offenen Fragen im Laufe des nächsten Jahres beantworten. Ab 2025 sollen die Agri-Photovoltaikanlagen dann kommerziell erworben werden können.



Modellansicht © AgrarEnergie.solar




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